Stadtwerke Rodgau erhalten höchstes Produkt-Gütesiegel – das RAL – Gütezeichen für den Kompost

Die Stadtwerke Rodgau haben seit 2014 die Kompostierungsanlage in Eigenregie übernommen und das zeichnet sie aus. Im Januar 2015 wurde den Stadtwerken Rodgau das RAL – Gütezeichen Kompost verliehen. Das RAL – Gütezeichen ist bekannt aus der Produktklassifizierung von Industrieprodukten bis Spielzeug. Es wurde verliehen von der Gütegemeinschaft Kompost Anfang des Jahres 2015.

Der Kompost mit Gütesiegel der Stadtwerke Rodgau wird größtenteils aus Sträuchern, Zweigen, Laub und ähnlichen Gartenabfällen hergestellt. Biomüll wird nicht verwendet. Dieter Lindauer: „Es handelt sich um ein einwandfreies Qualitätsprodukt, das regelmäßigen unabhängigen Kontrollen unterliegt.“ Die Komposterde ist fast das ganze Jahr über an der Kompostierungsanlage in der Körnung 0/10 erhältlich. Private Selbstabholer – Bürger der Stadt Rodgau – können Kompost umsonst in haushaltstypischen Mengen zum Selbstabfüllen abholen. Der Kompost der Körnung 0/10 eignet sich insbesondere für Zier- und Nutzgärten und kann außerdem Balkonpflanzenerde beigemischt werden.

Der Kompost ist zudem in der Körnung 0/30 erhältlich und auch die Verladung von größeren Mengen ist möglich.

Es dauert circa vier Monate bis aus dem Grünschnitt, den Bürger, Stadt und Gewerbetreibende an der Kompostierungsanlage der Stadtwerke Rodgau abgeben, Rodgauer Kompost mit Gütesiegel wird. Nach der Anlieferung wird der grüne Abfall zunächst in holziges und feines Material unterteilt, zum Beispiel in Äste und Stämme, Rasenschnitt oder Blätter. Danach wird das Material in einem großen Schredder zerkleinert. Dann geht’s weiter zur sogenannten Rotte. Die Rottehaufen werden regelmäßig umgesetzt, um die Belüftung sicherzustellen. In den Kompostrotten werden Temperaturen von rd. 70 Grad Celsius erreicht. Diese gewähren den sogenannten Hygienisierungsprozess. Dieser Prozess dauert insgesamt etwa acht Wochen. Anschließend reift der Kompost auf der Nachrottefläche weitere vier bis sechs Wochen zum fertigen Kompost. Die Komposterde muss dann nur noch maschinell gesiebt werden, bevor sie in verschiedenen Körnungen abgegeben oder auch verkauft werden kann.

Monatlich werden auf der Kompostierungsanlage im Durchschnitt mehr als 300 Tonnen Grünschnitt angeliefert. Aus einer Tonne Grünschnitt entsteht in drei bis vier Monaten etwa eine halbe Tonne Komposterde.

Die Öffnungszeiten sind in den Frühlings- und Sommermonaten vom 02.03.2015 bis 31.10.2015 montags und freitags von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr und am Samstag von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr. Auch Ostersamstag ist regulär geöffnet. Karfreitag und Ostermontag bleibt die Anlage geschlossen.

In den Herbst- und Wintermonaten ist die Kompostierungsanlage geöffnet ab dem 01.11.2015 bis zum 31.12.2015 montags und freitags von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr und samstags von 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr.

Weitere Informationen können auf der Internetseite www.stadtwerke-rodgau.de abgerufen werden.

Hier ist die Urkunde “RAL-Gütezeichen Kompost” als PDF abrufbar.