Der umsichtige Umgang mit Trinkwasser geht uns alle an und jeder und jede kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, unsere Grundwasserreserven zu schonen. In anderen Regionen der Welt ist die Lage aber bereits sehr viel ernster.

Bereits jeder sechste Mensch auf der Erde ist von Wassermangel betroffen. Zu den Gründen zählen Verschwendung, Verschmutzung und das Wachstum der Weltbevölkerung. Verschärfend wirkt sich der Klimawandel mit schweren Dürren und unregelmäßigen Regenfällen aus. Aufgrund dessen sind in den vergangenen 20 Jahren die verfügbaren Süßwasserressourcen pro Person weltweit um rund 20 Prozent zurückgegangen. Dies betraf vor allem Entwicklungsländer mit ohnehin geringen Wasservorkommen in Afrika und Asien.

Ein weiteres Problem in Ländern mit niedrigen Einkommen ist oft auch eine unzureichende Abwasseraufbereitung, in Industriestaaten dagegen wiegt die Belastung des Grundwassers durch die Landwirtschaft schwer. Diese verbraucht weltweit dabei das meiste Wasser, gefolgt von Industrie und dem Dienstleistungssektor. 

Laut dem UN-Weltwasserbericht wird bereits im Jahr 2030 fast die Hälfte der Weltbevölkerung in Regionen leben, die kaum Zugang zu Trinkwasser haben. Die Zunahme von Wasserraub, verunreinigtes Trinkwasser oder ausgetrocknete Äcker sind schon jetzt spürbare Folgen des zunehmenden Wassermangels. Außerdem steigt das Risiko für Ernährungskrisen , die Ausbreitung von Krankheiten, Flucht oder politische bzw. soziale Konflikte.