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Bestattungsarten

Neue Bestattungsangebote

Die Stadtwerke Rodgau bieten den Angehörigen Ihren Wünschen entsprechende Bestattungsangebote an. So sind herkömmliche Bestattungen wie beispielsweise das Reihengrab möglich, aber auch pflegefreie Gemeinschaftsgrabanlagen.
Wir wollen mit unserer Angebotsvielfalt Ihren individuellen Bedürfnissen Rechnung tragen.

Wir tragen mit Sorgfalt Verantwortung für eine würdevolle Bestattung in Zusammenarbeit mit den meist ortsansässigen Pietäten. Wir beraten Sie gerne, um im Trauerfall die für Sie richtige Bestattungsform zu finden.

Die Stadtwerke Rodgau unterhalten die Friedhöfe der Stadt Rodgau und sehen diese als Ruhe- und Lebens-, Begegnungsraum für die Angehörigen. So versuchen wir die unterschiedlichen Grabanlagen in die bestehenden Friedhöfe gestalterisch einzubetten. Gerne zeigen wir Ihnen auch die einzelnen Bestattungsarten vor Ort auf unseren Friedhöfen.

Reihengrabstätten

Sind Grabstätten für eine Bestattung. Sie werden für die Dauer der Ruhezeit von Urnen- oder Sargbestattungen überlassen und der Reihe nach belegt. Ein Wiedererwerb oder eine Verlängerung des Nutzungsrechts an einer Reihengrabstätte ist nicht möglich. Reihengräber werden wie bisher auf den Friedhöfen in Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim (Waldfriedhof), Dudenhofen und Nieder-Roden (Neuer Friedhof) angeboten. Die Gestaltung, Pflege, Unterhaltung und sonstige Bewirtschaftung übernehmen die Angehörigen.

Wahlgrabstätten

Sind Grabstätten für mehrstellige Sarg- oder Urnenbestattungen. Der Ersterwerb eines Wahlgrabes ist nur anlässlich eines Todesfalles möglich. Das Nutzungsrecht beträgt bei Urnenwahlgräbern 20 Jahre und bei Wahlgräbern für Sargbestattungen mindestens 30 Jahre und kann in der Regel einmal verlängert werden. In Erdwahlgräbern können pro Grabstelle zusätzlich bis zu zwei Ascheurnen mit beigesetzt werden. Wahlgräber werden wie bisher auf den Friedhöfen in Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim (Waldfriedhof und Alter Friedhof), Dudenhofen und Nieder-Roden (Neuer Friedhof) angeboten. Die Gestaltung, Pflege, Unterhaltung und sonstige Bewirtschaftung übernehmen die Angehörigen.

Pflegefreie Gemeinschaftsgrabstätten

Unterschiedlich gestaltete Gemeinschaftsgrabanlagen werden seit Juli 2012 auf den Friedhöfen in Weiskirchen, Hainhausen, Jügesheim (Waldfriedhof), Dudenhofen und Nieder-Roden (Neuer Friedhof) angeboten.

Die Gestaltung, Pflege, Unterhaltung und sonstige Bewirtschaftung der pflegefreien Gemeinschaftsgrabanlage übernimmt komplett die Friedhofsverwaltung.
Bei der Beisetzung eines Sarges oder einer Ascheurne wird die Beisetzungsstelle nicht als Einzelgrabstelle kenntlich gemacht. An einem zentralen Gedenkort innerhalb des Grabfeldes können Blumen, Gestecke und Erinnerungsabgaben an die bzw. den Verstorbenen abgelegt werden. Auf den jeweils vorhandenen Gedenksymbolen können Name, Vorname, Geburts- und Sterbejahr eingraviert werden. Die Nutzungsdauer beträgt 20 Jahre und ist verlängerbar.

Pflegeleichte Rasengrabstätten

Diese Grabstätten, die seit Sommer 2012 zur Verfügung stehen, werden einheitlich mit Rasen eingesät und von der Friedhofsverwaltung unterhalten. Am Kopfende befindet sich ein Pflanzstreifen, der vor sowie neben dem Grabstein individuell bepflanzt und zur Ablage von Blumen und Gestecken genutzt werden kann. Der Grabstein kann nach eigenen Wünschen ausgesucht und aufgestellt werden. Es werden pflegeleichte Rasenreihen- und Rasenwahlgrabstätten für Sargbestattungen und pflegeleichte Rasenwahlgrabstätten für Urnenbestattungen bis zu zwei Stellen auf den Friedhöfen in Weiskirchen, Hainhausen, Alter Friedhof Jügesheim, Dudenhofen, Nieder-Roden (Neuer Friedhof) angeboten. Die Nutzungsdauer beträgt je nach Grabart grundsätzlich 20 bis 30 Jahre. Die Vorschriften über die traditionellen Reihen- und Wahlgrabstätten für Erdbestattungen bzw. Urnenbestattungen gelten für pflegeleichte Rasengrabstätten entsprechend.

Urnenwandgrabstätten

sind Aschegrabstätten, die als Reihengrabstätten und bis zu zweistelligen Wahlgrabstätten angeboten werden. Urnenwände sind auf dem Neuen Friedhof in Nieder-Roden und auf dem Friedhof in Hainhausen vorhanden. In Hainhausen sind nur noch Beilegungen möglich, da bereits alle Grabkammern belegt sind. Die Gestaltung, Pflege, Unterhaltung und sonstige Bewirtschaftung der Urnenwände übernimmt die Friedhofsverwaltung.

Muslimisches Grabfeld

Seit September 2012 bieten wir im nordwestlichen Bereich des Waldfriedhofes in Jügesheim ein muslimisches Grabfeld an. Die Gräber befinden sich in einer Fläche, an der zuvor noch niemals Bestattungen stattgefunden haben. Zudem sind sie, wie im Islam vorgeschrieben, nach Mekka ausgerichtet. Denn Muslime beerdigen ihre Verstorbenen stets so, dass sie auf der rechten Körperseite liegen und das Gesicht ihrer heiligsten Stadt zugewandt ist. Ein Feierplatz mit einem Tisch und Sitzen aus Stein sind dort ebenfalls vorhanden. Auch ein Waschraum steht auf dem Waldfriedhof zur Verfügung.

Garten der Sternenkinder

Auf dem Waldfriedhof in Rodgau-Jügesheim ist im Sommer/Herbst 2017 ein Grabfeld für früh- und totgeborene Kinder entstanden. Das Kindergrabfeld ist eine Kombination aus einem Gemeinschaftsgrabfeld für früh- und totgeborene Kinder und einem Bereich für Einzelgräber und Rasengräber für Kinder bis zu fünf Jahren.Die Stadtwerke Rodgau haben die ortsansässigen Bestatter sowie die Geistlichen aus den unterschiedlichen Religionen in die Planung mit eingebunden. Der Ort, im nordöstlichen Bereich des Waldfriedhofes, an dem trauernde Eltern Trost finden können, ist wie ein kleiner Garten entstanden, der „Garten der Sternenkinder“. Er ist eingebettet in einen schönen alten Baumbestand aus Waldkiefern. Der Standort ist hell und freundlich.

Baumgräber

Die Baumgrabstätten, die seit Herbst 2017 auf dem Waldfriedhof Jügesheim und dem neuen Friedhof Nieder-Roden angeboten werden, sind Urnengrabstätten, auf denen analog der herkömmlichen Urnengräbern ein Nutzungsrecht von 20 Jahren vergeben wird. Der Leitgedanke der naturnahen Baumbestattung ist, dass die Asche des Verstorbenen die Wurzeln des Baumes erreicht. Die Vorstellung, die Asche wird von dem Baum aufgenommen und so wieder Teil des Lebenszyklus, hat für viele Menschen etwas Tröstliches.

Bei allen Baumbestattungen sind ausschließlich Urnenbeisetzungen als Wahlgräber möglich und können auch mehrstellig erworben werden. Die Hinterbliebenen haben die Möglichkeit auf den platzierten Stellen eine Namenstafel des Verstorbenen mit den Lebens- und Sterbedaten beschriften zu lassen. Die Pflege der Baumgrabstätten mit den dazugehörigen Anlagen erfolgt durch die Friedhofsverwaltung. Auf herkömmliche Grabbepflanzung in Form von Beeten oder das Aufstellen von Vasen oder sonstigem Grabschmuck soll verzichtet werden, um dem Grundgedanken der naturnahen Bestattung gerecht zu werden.