Das Bahnpfädchen in Dudenhofen leuchtet künftig mit LED und intelligenter Steuerung. Baustart der Stadtwerke Rodgau Energie GmbH in der Woche ab 03.07.2017

Die Stadtwerke Rodgau Energie GmbH installiert im Auftrag der Stadt Rodgau eine LED – Teststrecke am Bahnpfädchen in Dudenhofen.

So wird die Strecke ab den Glascontainern des Park & Ride Parkplatzes bis zur Kreuzung hinter der Düne von Dudenhofen (insgesamt ca. 600 Meter) mit intelligenter Stadtbeleuchtung ausgestattet. Es wird beginnend getestet, wie eine bedarfsgerechte Beleuchtung am Bahnpfädchen aussehen könnte.

Auf den 15 Masten werden LED Leuchten vom Typ Vulkan V3610 installiert. Diese haben eine spezielle Linsenoptik, die das Licht präzise dorthin lenkt, wo es benötigt wird. Weil mehrere Lichtszenarien und Beleuchtungsklassen auf der Teststrecke erprobt werden, wird auch die komfortable Ausleuchtung für Fußgänger und Radfahrer getestet. Ferner wurde bei der Lichtplanung auf eine möglichst homogene Lichtverteilung acht gegeben.

Darüber hinaus wird auf der Teststrecke eine intelligente, adaptive Steuerung erprobt. Für die adaptiven Steuerungstests werden insgesamt 6 Bewegungs-melder an den Masten entlang der Teststrecke eingesetzt. Somit wird nachts bei geringerer Frequentierung der Teststrecke in Abhängigkeit der Jahres- und Uhrzeit die Beleuchtungsstärke auf ein Minimum reduziert. Befindet sich ein Radfahrer oder Fußgänger auf dem Bahnpfädchen, wird der Bereich in dem sich die Person befindet „auf gedimmt“ – das Licht wandert so zu sagen mit.

Ein weiterer wichtiger Punkt der Steuerung bildet eine Leitstelle. Hier werden automatisch Störungen und statistische Werte wie aktueller und durch-schnittlicher Stromverbrauch, Brenndauer der Leuchten und Nutzungsprofile des Straßenzuges während des Abends und der Nacht übertragen. So kann auch die Abteilung der Straßenbeleuchtung schneller und effektiver Defekte an Straßenlaternen erkennen, reparieren oder den Lichtbedarf des Bahnpfädchens ermitteln.

Auf einer digitalen Karte ist der Stadtwerke Rodgau Energie GmbH möglich, sich jede einzelne Leuchte „live“ an zu schauen, Statistiken ein zu sehen und gegebenenfalls zu reagieren.

Im Falle einer Störung erhält ein Mitarbeiter dann eine automatische E-Mail, die die Art der Störung und die entsprechende Leuchte nennt. Weiter werden durch das dimmen der Leuchten nicht nur Strom – und damit auch Co2 eingespart, sondern auch die neuen LED Leuchten geschont. Somit werden längere Lebenserwartungen der einzelnen Leuchten und verlängerte Wartungsintervalle erreicht.

Über die neue Leitstelle lassen sich Änderungen an der Steuerung mittels Computer einstellen – beispielsweise können zu besonderen Veranstaltungen die Lichtszenen eingestellt, oder Optimierungen per Programmierung fernübermittelt werden.

Die Stadtwerke Rodgau Energie GmbH prüft in einem weiteren Schritt den Einsatz von Umweltsensoren, die an die Steuerung angebunden werden können, um somit Luft- oder Lärmmessungen durchführen zu können. Bisher sind solche Systeme immer einzeln, aber seitens der Steuerung nicht ganzheitlich geführt worden.

Für die Testbeleuchtung stehen inklusive Steuerung ca. 80.000€ zur Verfügung.

Im Rahmen des kommunalen Investitionsprogrammes (KIP) werden insgesamt 1056 veraltete HQL – Leuchten gegen energieeffiziente LED Leuchten in Rodgau (außer Nieder-Roden) ausgetauscht. Die Integration dieser Leuchten in das zu testende System ist nach und nach möglich.

Ihre Stadtwerke Rodgau Energie GmbH

Kasten

Wichtige Daten Stadtwerke Rodgau Energie GmbH
Anzahl der Leuchten 15
Gesamtleistung ca. 600W bei 100%
Steuerung Adaptiv:  Präsenz, Uhr- und Jahreszeit abhängig
Vorteile geringere Stromkosten (bis -60%), automatische Störmeldung, Statistikerfassung
Testdauer Unbestimmt – Erfahrungswerte für den Normalbetrieb
Bauzeit Bis voraussichtlich September 2017