Umbaumaßnahmen des neuen Verwaltungsgebäudes der Stadtwerke Rodgau im Endspurt

Die Fertigstellung des Umbaus des Bürogebäudes der Stadtwerke Rodgau in der Philipp-Reis-Straße steht bevor. Damit erfüllt sich für die Mitarbeiter und Führung der Stadtwerke der langgehegte Wunsch, die Dienste und den Service der Stadtwerke Rodgau in einem Haus und unter einem Dach zu konzipieren und den Bürgern anzubieten. „Rodgau hat mit seinen Stadtwerken Rodgau einen leistungsstarken Partner an der Seite, deren Dienstleistungen in viele Bereiche der Bürgerschaft oft auch gleichzeitig wirken. Das erfordert innerhalb der Organisation ein Arbeiten „Hand in Hand“. Es ist gut, dass die Mitarbeiterschaft nun noch kürzere Wege untereinander hat und auch optisch zu einem Dienstleistungsbetrieb wird.“, freut sich Bürgermeister und Betriebskommissionsvorsitzender Jürgen Hoffmann. 2016 wurde das ehemalige Bürogebäude aus den frühen 90er Jahren von den Stadtwerken Rodgau für 2,4 Millionen Euro erworben und Anfang 2017 nach einem Teilnahmewettbewerb die Planung an die P4-Architekten BDA vergeben. Im dritten Quartal 2018 konnte das endgültige Entwurfskonzept fixiert und verabschiedet und die Baugenehmigung Anfang 2019 erteilt werden. Es folgten die Vergaben der Bauleistungen. „Die umfangreichen Umbauarbeiten betragen rund 2,9 Millionen Euro. Dabei waren die zentralen Herausforderungen die Schaffung von Barrierefreiheit im gesamten Gebäude, die Umsetzung aller Brandschutzauflagen, energetische Sanierung des Gebäudes und ein moderner Service- und Beratungsbereich für die Bürger.“, so Markus Ebel-Waldmann, Sprecher der Betriebsleitung, „Die multifunktionale Nutzungsmöglichkeit zentraler Bereiche, wie beispielsweise der Besprechungsräume, bieten mehr Flexibilität und erhöhen die Auslastung.“ Die Wahrnehmung des Gebäudezugangs wird in Zukunft durch den grün illuminierten Eingangs-Cube auf Ebene des Parkplatzes deutlich gestärkt. Das Erdgeschoss steht dabei überwiegend den Servicebereichen für die Kunden und Produktdarbietungen zur Verfügung. Flexibel können hier allerdings auch Präsentationen, Schulungen, Produktvorstellungen und Informationsveranstaltungen stattfinden. Mit einem guten Flächenmanagement konnte in den oberen drei Geschossen, die Flächennutzung um ca. 40 Prozent optimiert werden. Zum sommerlichen Überhitzungsschutz und individuellem Blendschutz wurden alle Fenster mit Außenjalousien versehen. Zu den Details im neuen Gebäude erläutert der Betriebsleiter der Stadtwerke Stefan Lambert: „Dass wir die Anforderungen an moderne, energiesparende Arbeitsplätze erfüllen, zeigt sich in der Ausgestaltung der freundlichen Büros mit automatischer Lichtsteuerung als auch in der Möblierung. Alle Schreibtische sind höhenverstellbar, sodass auch Steharbeitsplätze möglich sind. Für sportliche Fahrradfahrer gibt es eine Umkleide mit Dusche.“ Der ausführende Architekt Frank Wolf ist überzeugt: „Durch die Revitalisierung des Gebäudes konnte ein Gebäudeleerstand abgewendet und ein Neubau mit ca. 70 Prozent höherem CO2 Aufwand verhindert werden. Die Kostenersparnis gegenüber einem Neubau liegt bei etwa 30 Prozent. Durch neue Bürostrukturen sowie Zentralisierung der Pausen- und Kopierbereiche unter Einhaltung der Arbeitsstättenrichtlinien sind nach dem Umbau anstatt ursprünglich 56 Arbeitsplätzen zwischen 90 Arbeitsplätzen möglich.“ Im Zuge der Gebäudesanierung wurde die gesamte Gebäudetechnik erneuert. Wesentlicher Stützpfeiler der Gebäudetechnik ist das im Foyerbereich stehende Blockheizkraftwerk, das ca. 75 Prozent der Wärmegrundlast liefert und zusätzlich dabei Strom für 12 Einfamilienhäuser im Jahr erzeugt. Der Solarcarport für die Poolfahrzeuge liefert Strom für 110.000 Jahreskilometer eines Elektroautos. Die tageslichtgesteuerte LED-Beleuchtung ist ein weiterer Baustein des Energiekonzeptes. Die Fachplanung und Ausführung der Elektrik sowie der IT-Leitungsverlegung führte die stadteigene Tochtergesellschaft, die Stadtwerke Rodgau Energie GmbH (SWR.E), aus. „Es war und ist ein innovatives und repräsentatives Projekt der Gebäudeautomatisierung.“, freut sich Tobias Rittler, Prokurist der SWR.E. „Dazu gehören im Inneren des Gebäudes unter anderem die selbstscharfschaltende Alarmanlage in Abhängigkeit von Anwesenheit und Zeit, automatisierte Standby Regelungen für EDV Geräte, Beleuchtungen, Steckdosen etc. sowie außerhalb des Gebäudes die automatische Jalousiesteuerung mit Sonnenstandserkennung nach der Bildschirmarbeitsstättenverordnung und die smarte E-Mobilitätsladung“. Der Einzugstermin steht fest. Am 16. März beziehen die Mitarbeiter der Stadtwerke Rodgau und der SWR.E das neue Domizil.