Verzopft und zugenäht

Wie jeder einzelne in der Corona-Krise einen positiven Beitrag für unsere Kläranlage leisten kann

Die Corona-Krise stellt das öffentliche Leben auf den Kopf, aber dennoch gibt es Dinge, die reibungslos funktionieren müssen. Dazu gehört die von den Stadtwerken Rodgau betriebene Kläranlage.

Um sicherzustellen, dass die Kläranlage ihren Betrieb weiterhin störungsfrei fortsetzt, kann jeder Bürger und jede Bürgerin ganz leicht einen aktiven Beitrag leisten. Alles, was Sie dafür tun müssen, ist, ungeeignete Stoffe wie Feuchttücher und Küchenpapier nicht über die Toilette zu entsorgen.

Anders als Toilettenpapier zersetzen sich Küchenpapier und Feuchttücher nach dem Spülvorgang nicht. Sie gelangen vollständig über die Abwasserkanäle zu den Pumpwerken und in die Kläranlage. In den Pumpen können diese Stoffe zu sogenannten Verzopfungen führen, die im schlimmsten Fall einen Ausfall der Pumpwerke zur Folge haben. Um dies und auch unnötige Mehrkosten, die durch den erhöhten Reinigungsaufwand entstehen würden, zu vermeiden, appellieren die Stadtwerke an die Bürgerinnen und Bürger, Feucht- und Kosmetiktücher, Küchenpapier und Textilien ausschließlich über den Hausmüll zu entsorgen.

„Mit dieser Verhaltensweise sorgen wir gemeinsam für die Funktionalität unserer Kläranlage und für die Sauberkeit der Rodau.  Im Sinne des Umweltschutzes danken wir unseren Bürgerinnen und Bürgern für die Unterstützung“, betont der technische Betriebsleiter der Stadtwerke Rodgau Stefan Lambert.

Einen weiteren Aspekt, bei dem die Bürgerinnen und Bürger einen positiven Beitrag leisten können, erläutert Thomas Larisch, der die Kläranlage als Elektromeister betreut: „Ebenfalls ungünstig für den Fluss im Kanalsystem ist die schon länger anhaltende Dürreperiode. Um dem entgegenzuwirken ist es ratsam, nicht ausschließlich die Wasserspartaste der Toilettenspülung zu nutzen. Auf diese Weise können wir alle dabei helfen, dass die Reste in der Kanalisation leichter und schneller zum Klärwerk gespült werden.“