Nistkästen-Kontrolle auf den Rodgauer Friedhöfen

Gemeinsame Aktion der NABU-Gruppe Rodgau und den Stadtwerken Rodgau, Abteilung Friedhofs- und Bestattungswesen

Zusammen mit der NABU-Gruppe Rodgau haben die Stadtwerke Rodgau die traditionelle Herbstreinigung der Nistkästen durchgeführt. Dabei haben Hans Schwarting, Mitglied der NABU-Gruppe Rodgau, Christina Breuninger, Sachgebietsleiterin der Friedhöfe Rodgau und Friedhofsmitarbeiter Matthias Enders die Nistkästen auf den Rodgauer Friedhöfen gereinigt und die alten Vogelnester mit ihren Parasiten entfernt. Die künftigen Bewohner, die stets neue Nester vor der Brut bauen, haben nun wieder Platz in ihren Quartieren. Außerdem werden solche Kästen gerne als Schlafplätze genutzt.

Die NABU-Gruppe Rodgau kontrolliert seit mehreren Jahren einmal jährlich gemeinsam mit den Stadtwerken Rodgau die verlassenen Brutstätten auf den Rodgauer Friedhöfen. Im Dreierteam zog man durch die Rodgauer Friedhöfe. Dort wurden alle Nistkästen kontrolliert, gereinigt und auf Vollständigkeit überprüft. Zusätzlich wurde bei jedem Kasten protokolliert, welcher Vogel genistet hat, ob die Brut erfolgreich war oder ob gar kein Vogel gebrütet hat. Dabei konnte man häufig feststellen, dass die meisten Kästen stets von den gleichen Vogelarten genutzt wurden. Aufgrund der fortgeschrittenen Jahreszeit befanden sich keine aktiven Wespen und Hornissen in den Quartieren.

Insgesamt wurden 36 Singvogel-Nistkästen auf den Friedhöfen in Rodgau, Neuer Friedhof Nieder-Roden, Friedhof Dudenhofen und Waldfriedhof Jügesheim kontrolliert. Es wurden Nester von Meisen, Kleiber, Sperlinge, Baumläufer, Ohrenwürmer, kleine Spinnen, unbestimmte Käfer und Fledermaus-Kot vorgefunden. Ein Hinweis dafür, dass die nachtaktiven, nützlichen Insekten-Vertilger auch Vogelkästen annehmen.