Rodgauer Straßennamen werden Teil der Smart City
Wer war nochmal Dietrich Bonhoeffer? Wer war Pfarrer Sely? Und warum heißt die Jahnstraße, Jahnstraße? Die Namen der Rodgauer Straßen sind Teil des alltäglichen Lebens, doch was steckt eigentlich hinter den einzelnen Bezeichnungen? Um den Bürgerinnen und Bürgern diese spannenden Informationen schnell und einfach näher zu bringen, haben sich Stadt und Stadtwerke eine umfassende Maßnahme überlegt. Diese sieht vor, die vorhandenen Straßenschildermasten nach und nach mit Legendenschildern und QR-Code-Aufklebern zu versehen, die weiterführende Erläuterungen über bestimmte Straßennamen bereitstellen.
Dabei liegt der Schwerpunkt zunächst auf Straßen, die nach Persönlichkeiten benannt wurden. Die Informationen auf den Legendenschildern informieren dabei kurz und bündig über die Lebensdaten bekannter Persönlichkeiten. Die Informationen, die sich hinter den QR-Codes verbergen, geben interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen erweiterten Überblick über die Person und ihre wichtigsten Lebensleistungen. „Der digitale Ansatz mit den QR-Codes soll dabei die Neugier wecken und vor allem jüngere Leute ansprechen“, so Bürgermeister Jürgen Hoffmann. Wer sich noch ausführlicher informieren möchte, hat dazu über die eingebettete Quellenangebe die Möglichkeit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt darüber hinaus in der näheren Erläuterung interessanter Städtenamen und lokaler Geländebezeichnungen.
Bis Ende des Jahres werden zusätzlich Stadtteil für Stadtteil alte oder verblasste Straßennamensschilder ausgetauscht und fehlende Schilder neu angebracht. 550 davon wurden durch die Stadtwerke bereits identifiziert. „Mit der gesamten Aktion zahlen wir auf unsere Ziele Innovation, Stadtbildpflege und bessere Orientierung für die Stadt Rodgau ein“, erläutert der technische Betriebsleiter der Stadtwerke Rodgau, Stefan Lambert. Der Startschuss für den Austausch der Straßenschilder fiel Ende August in Weiskirchen und Hainhausen mit 75 Straßennamensschildern.