Die rodgaucard ist da
Lokale Anbieter bzw. lokale Wertschöpfung liegen voll im Trend. Egal ob beim Einkauf, beim Ausgehen oder bei der Inanspruchnahme von Dienstleistungen – mit der „rodgaucard“ werden ab sofort alle die Möglichkeit haben, in angeschlossenen Betrieben vor Ort Bonuspunkte zu sammeln bzw. damit zu bezahlen und dabei etwas Gutes für sich, für die örtlichen Unternehmen und für die Stabilisierung der lokalen Ökonomie insgesamt zu tun.
Die „rodgaucard“ wird am Samstag, 9. April, für zunächst 19 Akzeptanzstellen von Weiskirchen bis Nieder-Roden freigeschaltet. Zeitgleich geht das neue Portal www.rodgaucard.de mit Profilen und Verlinkungen aller teilnehmenden Betriebe, den sogenannten „Punktepartnern“, an den Start. Die „rodgaucard“ schafft für die teilnehmenden Betriebe eine ganz neue Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen, weitere Kundenkreise zu erschließen bzw. die Kundenbindung zu erhöhen.
Folgende Institutionen haben sich ausgehend von der Initiative des Bürgermeisters und der Wirtschaftsförderung für die Umsetzung der „rodgaucard“ zusammengetan: Stadt Rodgau, Stadtwerke Rodgau, Gewerbeverein Rodgau e.V. und Rodgau erleben e.V. Alle vier Initiatoren sehen sich als wichtige Multiplikatoren und Unterstützer im Bereich der Kommunikation Richtung Gewerbetreibende sowie Bürgerinnen und Bürger und stehen für die Kernidee der „rodgaucard“ – der Stärkung der lokalen Identität und Wertschöpfung – gemeinsam ein.
In zwei wesentlichen Punkten wird sich die „rodgaucard“ von vielen anderen Payback-Systemen unterscheiden. Einerseits zielt sie ausdrücklich auf die Einbeziehung von allen konsumnahen Anbietern – also weit über reine Einzelhandelsbetriebe hinaus. Andererseits möchte sie mittelfristig die Vereinswelt und die größeren Unternehmen in den Gewerbe- und Industriegebieten über Ehrenamtsvergütungen bzw. steuerfreie Sachzuwendungen in das strategische Gesamtkonzept einbeziehen. Im Kern geht es aber zunächst ums Sammeln von Bonuspunkten in den angeschlossenen Läden, Restaurants und Dienstleistungsunternehmen. Punkte sammeln bedeutet, dass jeder „Punktepartner“ jedem Inhaber der Karte für jeden Einkauf 1 % des Einkaufs- bzw. Rechnungsbetrags als Punktekontingent auf der „rodgaucard“ an der Kasse gutschreibt. Hiervon ausgenommen sind nicht bonitierungsfähige Waren und Dienstleistungen wie bspw. Zeitungen, Tabakwaren oder Medikamente. 1 Punkt entspricht einem Wert von 1 Ct.. Bei einer entsprechenden Anzahl gesammelter Bonuspunkte, kann dann mit der Karte bei den „Punktepartnern“ auch bezahlt – sprich Punkte gegen Waren und Dienstleistungen eingelöst – werden.
Das Gutschreiben bzw. das Einlösen von Punkten geht im Handumdrehen über einen Terminal an der Ladenkasse, der mit dem dahinter liegenden technischen System online verbunden ist. Die „rodgaucard“ kommuniziert dabei über einen RFID-Chip mit dem Terminal. Beteiligte Handwerker legen für die Festlegung der Boni die Materialkosten ihrer Leistung zugrunde. Anlässlich besonderer Aktionen von Punktepartnern wie Events, verkaufsoffene Sonntage oder Firmenjubiläen können mehr als 1 % gutgeschrieben werden. Diese Aktionen werden auf www.rodgaucard.de bzw. über Werbemaßnahmen gesondert angekündigt.
Über das Portal www.rodgaucard.de können sich „rodgaucard“-Besitzende künftig über ihre jeweils gesammelten bzw. vergebenen Punktekontingente tagesaktuell informieren. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sie sich zuvor innerhalb des Portals registriert haben. Da keine personenbezogenen Daten auf der „rodgaucard“ selbst gespeichert sind, bestehen keine datenschutzrechtlichen Probleme, wenn die Karte mal verloren gehen sollte. In diesem Falle wird sie zentral über die Wirtschaftsförderung gesperrt und eine neue Karte mit den bisher gesammelten Punkten an den Inhaber neu herausgegeben. Die „rodgaucard“ funktioniert aber auch dann, wenn sich ihr Inhaber nicht registriert.
Für die kommenden Monate planen die Projektinitiatoren, weitere Funktionalitäten schrittweise in das Projekt zu integrieren. So werden die „rodgaucard“ und ihre Akzeptanzstellen in die bestehende „Rodau App“ der Stadtwerke Rodgau mit einem eigenen Menüpunkt eingebunden. Parallel dazu sollen weitere Akzeptanzstellen akquiriert und ein begleitendes Marketingkonzept umgesetzt werden, um die „rodgaucard“ sowohl bei potenziellen Akzeptanzstellen als auch bei Kunden und Bürgern noch intensiver zu bewerben. Schließlich soll – wie bereits erwähnt – schrittweise die Rodgauer Vereins- bzw. Unternehmenswelt angesprochen und in das Projekt einbezogen werden. Für Bürgermeister Jürgen Hoffmann geht mit Freischaltung der „rodgaucard“ ein bereits lang gehegter Wunsch für Rodgau in Erfüllung: „Die „rodgaucard“ ist mehr als eine Kundenbonuskarte! Mit ihr bekennen wir uns nicht nur zu unserer lokalen Wirtschaft, wir stärken damit auch unsere gesamtstädtische Identität und den Zusammenhalt, der mir in diesen unsicheren Zeiten mehr denn je wichtig ist und am Herzen liegt“, so der Bürgermeister.